Unserer Hospizarbeit liegt ein verbindliches Leitbild zu Grunde.

In unserem täglichen Handeln begleiten wir schwerstkranke sterbende Menschen und deren Zugehörige.
Unabhängig von individueller Überzeugung oder persönlicher Situation kann jede*r auf unsere Begleitung und Fürsorge vertrauen.

Wer wir sind:

Unsere professionellen Teams setzen sich aus den Bereichen Pflege, Hauswirtschaft, Sozialdienst, Verwaltung, Seelsorge, Koordination, Trauerbegleitung und Ehrenamt zusammen.

Wir verstehen uns als Teil eines regionalen Netzwerkes, das sich für Lebensqualität und Menschenwürde am Lebensende und für die Hospizkultur einsetzt.

Zu unseren Netzwerken gehören unter anderem Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime, Arztpraxen, SAPV-Teams, Apotheken, Hospizdienste und Therapeuten.

Unser oberstes Ziel in der Erfüllung des Hospizgedankens ist es, jedem Menschen in Deutschland ein Sterben in Würde zu ermöglichen.

Für Menschen, die aufgrund einer lebensbegrenzenden Erkrankung mit dem Sterben konfrontiert sind, stellt die Charta mit ihren 5 Leitsätzen ein umfangreiches und zielführendes Rahmenkonzept dar.

Leitsatz 1 – Gesellschaftspolitische Herausforderungen

Leitsatz 2 – Bedürfnisse der Betroffenen

Leitsatz 3 – Anforderungen an die Aus-, Weiter- und Fortbildung

Leitsatz 4 – Entwicklungsperspektiven und Forschung

Leitsatz 5 – Die europäische und internationale Dimension

Die Charta beschreibt somit die Notwendigkeiten, die jedem Sterbendem eine bedarfsgerechte, würdevolle und nach seinen Wünschen gestaltete Begleitung während seiner letzten Lebensphase garantieren.

Sie ist eine Initiative der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes und der Bundesärztekammer.

Nähere Informationen finden Sie hier.

Die Betreuung erfolgt nach einem ganzheitlichen Pflegeverständnis. Dabei ist uns wichtig, dass unsere BewohnerInnen ihre volle Autonomie genießen können. Bei der Pflege werden die individuellen Wünsche berücksichtigt. Im Hospiz ADVENA haben fast alle Pflegefachkräfte die Zusatzqualifikation Palliative Care.

Die Aufgaben einer Pflegefachkraft mit Zusatzqualifikation „Palliative Care“ bestehen aus:

• Einleitung und Überwachung der ärztlichen Verordnungen,
• dem Anregen und Umsetzen vorbeugender Maßnahmen bei krankheits- und therapiebedingten Begleitsymptomen,
• der Überwachung der Dosierung und Verabreichung von Medikamenten,
• dem gemeinsamen Erarbeiten von Notfallplänen,
• der Anregung und Erhaltung der Mobilität der BewohnerInnen,
• allen anderen medizinischen und pflegerischen Maßnahmen zum Erreichen der angestrebten Schmerzfreiheit und
• der Aufklärung und Beratung der Bewohner und deren Zugehörigen über medizinische, medikamentöse und pflegerische Maßnahmen.

Im täglichen Umgang mit der eigenen Erkrankung oder der Erkrankung der Zugehörigen treten häufig Fragen, Ängste und Sorgen auf. 

Unsere Sozialarbeiterin und psychosoziale Fachkraft Jessica Häfner ist Ansprechpartnerin für organisatorische und soziale Fragen. Sie steht zur Seite, wenn Gesprächsbedarf besteht oder wenn Unterstützung bei behördlichen Fragen, beim Ausfüllen von Anträgen und Formularen benötigt wird.

Die psychosoziale Begleitung umfasst die Sicht auf die gesamte Situation des Sterbenden und seiner Familie im Hinblick auf alle möglichen Themen, die der bevorstehende Tod auslösen kann. So sind die Betroffenen zum einen mit den unterschiedlichsten Gefühlen und Ängsten beschäftigt, zum anderen möglicherweise auch mit existenziellen Nöten, sei es die soziale oder finanzielle Absicherung der Zurückbleibenden.

Für alle Themen ist auch hier das verstehende Gespräch von größter Wichtigkeit - um den Sterbenden und seine Angehörigen nicht alleine zu lassen, sondern in verlässlicher Unterstützung und wertschätzender Anerkennung dem gesamten Beziehungssystem ‘Familie’ zur Seite zu stehen.

Ebenso wichtig ist es, mögliche Entlastung darzustellen, bevor drohende Belastung oder gar Überlastung eintritt, Hilfe zu sein, wenn die familiäre Kommunikation mal schwierig wird, beratend bei auftauchenden Fragen präsent zu sein.

Unsere Arbeit wird durch ehrenamtliche Hospizmitarbeitende unterstützt.

Sie begleiten bei Spaziergängen und Einkäufen.

Sie lesen vor, hören zu oder verbringen mit den BewohnerInnen auf Wunsch Zeit.

Für dieses Engagement sind wir sehr dankbar.

Die Visite durch unsere beiden Ärztinnen findet dreimal in der Woche, montags, mittwochs und freitags, in der Zeit von 12-14 Uhr statt. An diesen Tagen sprechen sie mit allen BewohnerInnen und nach Wunsch auch mit den Angehörigen.

In Notfällen oder bei medizinischen Fragen Außerhalb der Visitenzeiten sind sie 24h für die Pflegefachkräfte erreichbar. Für eine fachspezifische Betreuung besteht darüber hinaus eine enge Zusammenarbeit mit den jeweiligen FachärztInnen.

Selbstverständlich kann jeder Bewohner/ jede Bewohnerin auch seinen/ihren eigenen Hausarzt/Hausärztin weiter konsultieren.

Mensch und Tier können besondere, innige Verbindungen zueinander aufbauen. Das wissen wir und darum ist es bei uns erlaubt, dass Haustiere zu Besuch kommen können.

Unser interdisziplinäres Team aus qualifiziertem Pflegepersonal, Sozialarbeitern, Ärzten und geschulten Trauerbegleitern geht sensibel und einfühlsam auf die Bedürfnisse, Sorgen, Nöte und Ängste unserer Bewohner und deren Angehörigen ein.

Unterstützt werden die Mitarbeitenden des Hospizes durch qualifizierte ehrenamtliche Hospizhelfer unterschiedlicher Altersgruppen mit vielschichtigem beruflichen Hintergrund.

Unser Koch sorgt mit seinem Team für das leibliche Wohl unserer Hospizbewohner und bereitet auf Wunsch auch gern Lieblingsspeisen zu!

 "Ich habe Hier Praktikum gemacht ich kann euch nur empfehlen. Eine sehr nette Teamleiterin. Das Team ist sehr öffen egal woher du kommst du wirst als Arbeitskollege angesehen."

Wir danken an dieser Stelle allen PraktikantInnen, die wir bei uns begrüßen und für die Zeit einiger Wochen praktisch anleiten dürfen.